IM STREIT MIT KOSTENTRÄGERN FAST 378000 EURO EURO ERKÄMPFT

WIR MACHEN UNS FÜR SIE STARK: ERFOLGREICHE BERATUNG DES SoVD Gelsenkirchen-Bottrop 2019

Der SoVD Gelsenkirchen-Bottrop hat im Jahr 2019 im Rahmen seiner Sozialberatung einen Betrag von

378 293 Euro

erstritten. „Besonders freut uns die hohe Zahl der gewonnenen Widerspruchsverfahren, denn diese zeigt, dass wir unseren Mitgliedern in recht kurzer Zeit helfen konnten – ohne Verfahren vor den Sozialgerichten“, freut sich Kreisgeschäftsführerin Susanne Strauer. Rund 230 Tausend Euro konnten allein auf diesem Wege an die Mitglieder des Verbands fließen. 681 Verfahren wurden insgesamt geführt, davon 97 in Form von Klagen vor den Sozialgerichten in NRW. Die Erfolgsquote lag insgesamt bei 62,2 Prozent. Mehrheitlich ging es um Fragen zum Schwerbehindertenrecht, zum Beispiel dem Grad einer Behinderung und den entsprechenden Merkzeichen im Behindertenausweis. Außerdem bezogen sich die Verfahren auf Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit Rentenansprüchen, insbesondere Erwerbsminderungsrenten. Die restlichen Verfahren teilten sich auf in Streitigkeiten im Bereich Pflege, Krankenversicherung (Leistungen der GKV, Hilfsmittel) sowie Sozialhilfe (SGB XII) und dem Arbeitslosenrecht.

„Fast 270 Tausend Euro haben wir für Mitglieder unseres Verbandes im Jahre 2019 erkämpft. Das ist ein großer Erfolg für alle, die sich mit Hilfe des SoVD gewehrt haben – gegen falsche Bescheide, fehlerhafte Rentenberechnungen, abgelehnte Pflege- und Behinderungsgrade oder etwa zu Unrecht abgelehnte Hilfsmittel“, so der Vorsitzende des SoVD-Kreisverbands Gelsenkirchen-Bottrop, Dieter Harwardt. „Die Zahlen zeigen einmal mehr, dass es sich lohnt, sich zu wehren. Die Kostenträger scheinen Anträge und Widersprüche auch schon mal abzulehnen und abzuwarten, ob sich Widerstand regt.“ Das müsse man sich aber nicht gefallen lassen, so Harwardt. Dank des SoVD Gelsenkirchen-Bottrop könnten sich auch all diejenigen wehren, die sich keinen Fachanwalt leisten können: „Die Juristin in unserer Kreisgeschäftsstelle in Gelsenkirchen hilft in sozialrechtlichen Fragen gerne weiter. Die Erstberatung ist kostenlos und anders als bei einer Rechtschutzversicherung gibt es bei uns auch keine Wartezeit. Das heißt, wer bereits ein Problem hat, kann trotzdem sofort Mitglied bei uns werden und kriegt auch sofort Hilfe.“ Angesichts eines Monatsbeitrags von gerade mal 6,90 Euro lohne sich die Mitgliedschaft auch dann, wenn man erst nach Jahren auf die Hilfe des Verbandes zurückgreifen müsse, so Harwardt, der das Amt des Kreisvorsitzenden seit 2010 ausübt.